Nairobi

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Lia Venn (Frankfurter Rundschau, Frankfurt) berichtet von 2. November bis 29. November 2009 in Daily Nation aus Nairobi.

Ihr Kollege Jackson Mutinda von der Daily Nation berichtet im Januar aus Frankfurt.

    Nairobi, 2.11.09: Ach Afrika. Auf dem Weg nach Nairobi

    Nairobi hat schon begonnen. In Bonames. Beim ersten gierigen Blick in den Reiseführer habe ich mich verlesen. Statt Bomas of Kenya, wie ein für Touristen nachgebautes kenianisches Dorf heißt, las ich Bonames of Kenya. Bonames, der wegen einiger Straftäter oft als gefährlich beschriebene Frankfurter Stadtteil, in dem ich seit kurzem wohne. Und dachte: Hey, wer in Bonames lebt, braucht Nairobi nicht zu fürchten. Die Drei-, vielleicht auch Viermillionenstadt wird auch Nairobbery genannt und jeder warnt mit schreckensweiten Augen vor der Kriminalität dort. Aber ich wohne in Bonames, mich kann nichts schrecken. Mehr ...

    Nairobi, 5.11.09: Die Sahara ist gepunktet und gestreift

    Auf dem Weg zum afrikanischen Kontinent wird es zum europäischen Abschluss noch einmal recht zünftig. Am Flughafen in Zürich fährt ein Zugshuttle zu Gate E, wo die Suisse Air Richtung Daressalam, Zwischenstopp Nairobi, abhebt – aber nicht ohne Kuhglockengebimmel aus dem Off, dann folgen Jodler und eine muhende Kuh. Die in Tracht mitreisende Masaifrau schaut schön und ungerührt geradeaus. Mehr ...

    Nairobi, 10.11.09: An der Hand

    Vor der Reise nach Nairobi, also in eine komplett fremde neue Welt, war ich so gespannt, nervoes, unter Spannung, neugierig, dass mir auf die Frage, wie ich mich fuehle, nichts anderes einfiel, als: Ich fuehle mich, als wuerde ich gleich geboren. Und genau so war es. Seit meiner Ankunft (Geburt) bin ich ein Baby: hilflos und abhaengig. Mehr ...

    Nairobi, 13.11.09: Safari-Look und schrille Abendkleidung

    Sicher ein prachtvolles Bild, wie Carol Wahome nach Feierabend bei sich zuhause auf ihrem massiv roten Sofa sitzt und durchatmet. „Ich liebe kräftige, satte Farben“, sagt die Modedesignerin, die selbst gedeckte Töne trägt. „Ich sehe das Kräftige eben gern.“ Oder sitzt darauf. Im Moment sitzt die 41-Jährige aber auf dem cremefarbenen Sofa in der „Moo Cow“-Boutique und streicht sich die Dreadlocks hinters Ohr. Mehr ...

    Nairobi, 17.11.09: Glänzende Schuhe

    Warum in den Städten in Kenia saubere Fußbekleidung so einen hohen Stellenwert hat. Mehr ...

    Nairobi, 20.11.09: Die Stadt der Slums

    Mit Deutschlands Botschafterin Margit Hellweg-Boette unterwegs in Nairobi. Mehr ...

    Nairobi, 23.11.09: Kollektiver Rührvorgang

    Unsere Frau in Afrika hat sich schon eingefügt in die Teerituale ihrer Gastredaktion. Mehr ...

    Nairobi, 24.11.09: Mit hängendem Rüssel

    Da hinten kommen sie: Um die 20 kleine und klitzekleine Elefantenwaisen, geführt von Wärtern in grünen Kitteln, die über zwei besonders mageren Kerlchen große, bunte Regenschirme als Schutz gegen die Sonne halten. Mehr ...

    Nairobi, 26.11.09: Den Zebras so nah

    Wer in Nairobi ist, zum ersten Mal in seinem Leben und wilde Tiere faszinierend findet, schon sein Leben lang – und natürlich in den 60ern als Knirps die Serie "Daktari" verfolgt hat -, der plant in jedem Fall einen Besuch im ältesten Nationalpark Kenias: dem rund 120 Quadratkilometer großen Nairobi Nationalpark nur acht Kilometer von der Stadt entfernt, gegründet bereits 1946. Mehr ...

    Nairobi, 28.11.09: Unterwegs nach oben

    Wer seine Bilder sieht, käme nie auf die Idee, dass Charles Ngatia in einem Slum aufgewachsen ist. Das erste, das dem Betrachter einfällt, ist: Karibik, die friedlich-meerumspülte Seite. Das liegt an den sommerbunten Farben wie Blau, Gelb, Grün, Rosa, Sand, die er für seine meist mit Öl auf Leinwand gemalten Bilder verwendet. Noch bis zum 26. November sind Werke von Ngatia im RaMoMa Museum of modern Art, in der 2nd Parklands Avenue zu sehen. Mehr ...

    Nairobi, 30.11.09: Und nirgendwo ist Meryl Streep

    Im Karen-Blixen-Museum, das an die dänische Schriftstellerin erinnert, stirbt ein Mythos. Mehr ...

    Frankfurt/Nairobi, 2.2.10: Ein Afrikaner in Berlin

    Zum Abschluss des Projekts "Nahaufnahme" gab es ein Wiedersehen mit Munyao Mutinda. Mehr ...