Noisy Words
Noisy Words ist ein multimodales Festival für Klang, Lärm und Worte ist ein Festival, das zeigt, wie Lärm mehr sein kann als nur störendes Geräusch. Es bringt Menschen zusammen, die mit Klang, Sprache und Bewegung arbeiten – und lädt dazu ein, zuzuhören, zu sprechen und gemeinsam neue Formen von Kommunikation zu entdecken. Was 2024 als Erkundung lauter Räume begann, wird dieses Jahr zur tiefgehenden Auseinandersetzung mit Lärm als Ausdruck von Vielfalt, Widerstand und Verbindung.
Noisy Words versammelt auch om diesem Jahr Künstler:innen, Autor:innen, Performer:innen und Denker:innen, die Lärm als kreativen und politischen Möglichkeitsraum begreifen. In Workshops, Gesprächen und Performances wird Lärm als Bruch und Störung erforscht – nicht nur als akustisches Phänomen, sondern als Ausdruck von Widerstand, Erinnerung und Vielstimmigkeit. Zwischen Sprache, Klang und Körper entstehen Räume, in denen die Grenzen von Kommunikation, musikalischer Form und sprachlicher Disziplin hinterfragt werden. Das Festival lädt zum kollektiven Zuhören ein – auf das Fragmentierte, das Ungesagte und das Verborgene – und schafft so ein polyphones Echo gegen Kontrolle und Kohärenz.
Teilnehmende Künstler*innen/Denker*innen/Praktiker*innen: Vasilia Georgiou (GR) Yara Mekawei (EGY/DE) Tanasgol Sabbagh (IR/DE) E Scourti (GR/UK)
Kuratiert von: Evi Nakou
Ein Projekt des Goethe-Institut Athen in Zusammenarbeit mit KET TV Control Centre.
*Während aller Veranstaltungen von Noisy Words gilt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber jeder Form von Diskriminierung, Belästigung sowie sexistischer und rassistischer Sprache; kein
Vorfall gilt als zu klein, um angesprochen zu werden. Künstler:innen, die diesen Zugang zum Schreiben und Arbeiten als neues Feld oder als Möglichkeit zur Vertiefung ihrer laufenden Praxis oder Forschung erkunden möchten, sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben. Vorrang haben FLINTA-Personen sowie Menschen mit eingeschränktem Zugang zu vergleichbaren Lernmöglichkeiten.
Teilnehmende Künstler*innen/Denker*innen/Praktiker*innen: Vasilia Georgiou (GR) Yara Mekawei (EGY/DE) Tanasgol Sabbagh (IR/DE) E Scourti (GR/UK)
Kuratiert von: Evi Nakou
Ein Projekt des Goethe-Institut Athen in Zusammenarbeit mit KET TV Control Centre.
Vorfall gilt als zu klein, um angesprochen zu werden. Künstler:innen, die diesen Zugang zum Schreiben und Arbeiten als neues Feld oder als Möglichkeit zur Vertiefung ihrer laufenden Praxis oder Forschung erkunden möchten, sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben. Vorrang haben FLINTA-Personen sowie Menschen mit eingeschränktem Zugang zu vergleichbaren Lernmöglichkeiten.
WANN & WO
09.10. & 10.10. 2025 + 15.10. & 16.10.2025Goethe-Insitut Athen
Uhrzeit: jeweils 16:00-19:00 Uhr
Maximale Teilnehmerzahl: 5-10 Künstler*innen
Bewerbungsfrist: 28.09.2025
WORKSHOP
Was wäre, wenn Fehler, Unterbrechungen oder Missverständnisse uns helfen könnten, Neues zu schaffen? In diesem viertägigen Workshop erkunden wir, wie Reibung – etwa durch Sprachstörungen, Fehlübersetzungen, Hintergrundgeräusche oder überlappende Stimmen – überraschende und kreative Wege im Umgang mit Klang und Sprache eröffnen kann.Mit einfachen Mitteln wie unseren Handys und Loop-Pedalen nehmen wir Texte auf, schichten sie und bringen sie gemeinsam zur Aufführung. Wir schreiben, gehen spazieren, hören zu und sammeln Klänge und Sprache aus unserer Umgebung. Durch gemeinsames Schreiben, performative Experimente und spielerisches Arbeiten untersuchen wir, wie kollektive Prozesse die Vorstellung einer einzelnen „Autor:innenstimme“ aufbrechen und neue Ausdrucksformen entstehen lassen.
Inspiriert von vielfältigen Autor:innen und Denker:innen richtet sich der Workshop an alle, die Lust auf Klang, Schreiben, Performance und Zusammenarbeit haben. Den Abschluss bildet eine Open-Mic-Session im KET – eine Einladung, das gemeinsam Erarbeitete öffentlich zu teilen.
Leitung des Workshops: E Scourti
Arbeitssprache: Englisch (Peer-to-Peer-Übersetzung möglich, falls gewünscht)
E SOURTI
E Scourti ist Künstler:in und Autor:in mit Wohnsitz in Athen und London. Ihre Arbeiten wurden international gezeigt – unter anderem auf der High Line in New York, beim Serendicity Festival in Hongkong, bei Ochto in Athen sowie in renommierten Institutionen wie der Wellcome Collection, der Hayward Gallery, dem Kunstverein München, dem ICA London und der Athen Biennale. 2023 war ihre Einzelausstellung Profiles of You im EMST, dem Nationalmuseum für zeitgenössische Kunst in Athen, zu sehen.Scourtis Texte sind in verschiedenen Publikationen erschienen, darunter On Care (Ma Biblioteque, 2020), Spells (Spiral House, 2018, 2025) und Fiction as Method (Sternberg, 2017). Zu ihren eigenen Veröffentlichungen zählen The Outage (Banner Repeater, 2014), No to Self (Veer, 2023) und As the non-world falls away (TEXTZ, 2024).
Neben ihrer künstlerischen Praxis ist Scourti Co-Leiter:in des Projekts AUTO und Teil der Residency der Feminist Duration Reading Group am CCA Goldsmiths.
BEWERBUNG
Bewebungen an: kultur.athen@goethe.deBetreff: Friction as Form: Ein Workshop zu Schreiben, Klang & Kollaboration
- Motivationsschreiben (max. 500 Wörter)
- Arbeitsproben:
- Audiowerke: 1–5 Minuten pro Probe, max. 10–20 MB pro Datei im mp3-Format
- Video-/Performance-Dokumentationen: Ausschnitte oder vollständige Arbeiten (3–5 Minuten, mit Zeitangaben bei längeren Werken), max. 100–250 MB, vorzugsweise Vimeo-/YouTube-Links mit Passwort, falls erforderlich.
- Text-/Schreibproben: 1–3 Seiten pro Probe, alle zusammengefasst in einer PDF-Datei, max. 10 MB. Mehrsprachige Einreichungen mit Übersetzungen sind willkommen.
- Bilder/Visuelle Arbeiten: 1–2 MB pro Bild (jpg/png), mit einem Begleitdokument (Sheet oder PDF) mit Titel, Jahr, Medium und kurzer Beschreibung.
WANN & WO
15.10. & 16.10.2025Goethe-Institut Athen
Uhrzeit: jeweils 11:00-13:00 Uhr
Maximale Teilnehmerzahl: 5–15 Künstler:innen
Bewerbungsfrist: 28.09.2025
WORKSHOP
Der Text, den ich in mein Notizbuch schreibe, ist ein anderer Text als der, den ich in meine Notiz-App schreibe, ist ein anderer Text als der, den ich in das weite Feld eines Word-Dokuments schreibe, ist ein anderer Text als der, den ich auf eine Serviette neben ein Glas Wasser schreibe, das in der Sonne steht.Was bringt uns zum Schreiben? Welche inneren und äußeren Bedingungen lassen einen Text entstehen? Wie sehr bestimmt die Situation um uns herum Form und Inhalt? In diesem Workshop kommen wir zusammen, um zu schreiben und über das Schreiben ins Gespräch zu kommen. Um uns durchlässig zu machen für die äußeren Umstände, die in den Text hineinsickern und ihm seine Form geben – als Gedicht. Als Geschichte. Als Spoken-Word-Stück.
Die Dichterin Tanasgol Sabbagh bringt unterschiedliche Impulse ein und wird gemeinsam mit den teilnehmenden Künstler:innen verschiedene Strategien erproben, um Text und seine Präsentation auf Papier, im Audio oder auf der Bühne zu entwickeln.
Workshopleitung: Tanasgol Sabbagh
Arbeitssprache: Englisch (Peer-to-Peer-Übersetzung möglich, falls gewünscht)
TANASGOL SABBAGH
Tanasgol Sabbagh, geboren in Amol (Iran) und aufgewachsen in Deutschland, ist Dichterin und interdisziplinäre Künstlerin. Ihre literarischen Arbeiten präsentiert sie in Performances, Audio-Stücken, Videoinstallationen und musikalischen Kollaborationen. Als Mitbegründerin des Künstler:innenkollektivs parallelgesellschaft und der gleichnamigen Veranstaltungsreihe setzt sie sich mit politischer Kunst jenseits der deutschen Dominanzkultur auseinander.Gemeinsam mit der Dichterin Josefine Berkholz gründete sie das auditive Literaturmagazin Stoff aus Luft, ein Format, das gesprochene und klangbasierte Literatur in den Mittelpunkt stellt. Tanasgol lebt in Berlin.
BEWERBUNG
Bewebungen an: kultur.athen@goethe.deBetreff: Friction as Form: something to hold on to / the head of a nail
- Motivationsschreiben (max. 500 Wörter)
- bis zu drei Arbeitsproben:
- Audiowerke: 1–5 Minuten pro Probe, max. 10–20 MB pro Datei im mp3-Format
- Video-/Performance-Dokumentationen: Ausschnitte oder vollständige Arbeiten (3–5 Minuten, mit Zeitangaben bei längeren Werken), max. 100–250 MB, vorzugsweise Vimeo-/YouTube-Links mit Passwort, falls erforderlich.
- Text-/Schreibproben: 1–3 Seiten pro Probe, alle zusammengefasst in einer PDF-Datei, max. 10 MB. Mehrsprachige Einreichungen mit Übersetzungen sind willkommen.
- Bilder/Visuelle Arbeiten: 1–2 MB pro Bild (jpg/png), mit einem Begleitdokument (Sheet oder PDF) mit Titel, Jahr, Medium und kurzer Beschreibung.