Hannah Arendt

Illustration: Hannah Arendt halb liegend mit rauchender Zigarette in der rechten Hand Illustration: © Eléonore Roedel

Fünfzig Jahre nach ihrem Tod ist das Denken der deutsch-amerikanischen Philosophin und Autorin Hannah Arendt von ungebrochener Relevanz. Ihr Werk fordert heraus angesichts der komplexen Herausforderungen der Gegenwart, zentrale Fragen nach Freiheit, Verantwortung und Urteilskraft neu zu stellen. In diesem Dossier nähern wir uns Arendts Leben und Werk differenziert und vielstimmig und laden dazu ein, ihre Ideen im heutigen Kontext zu reflektieren: Was heißt es heute, im Sinne Hannah Arendts zu denken und zu handeln?

 

Hannah Arendts Urteilskraft

Wie begegnet man dem Unfassbaren? Wie findet man nach dem Bruch aller Gewissheiten zu einem neuen Verständnis von Welt und Politik? Hannah Arendt stellte sich diesen Fragen mit einer intellektuellen Radikalität, die bis heute fasziniert. Ein Portrait einer Denkerin, die uns auch heute zum Selbstdenken ermutigt.

Illustration von Hannah Arendt, die auf einer Sofa sitzt. Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

Wieder denken lernen

Hannah Arendt hat uns gewarnt: echtes Denken verlangt Mut und braucht Rückzug. In einer Zeit, die von Algorithmen, Empörung und der Furcht vor klaren Worten bestimmt ist, zeigt Roger Berkowitz, warum ihre Stimme heute wichtiger denn je ist - und ob Arendt als Influencerin bestehen könnte.

Illustration des Gesichts von Hannah Arendt. Im Hintergrund sind eine Hand, ein Handy und Bildschirme zu sehen. Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

  • Leben in Paris

    Acht recht glückliche Jahre

    Im Jahr 1933 verlässt Hannah Arendt Deutschland und flieht nach Paris. Was sie in den acht Jahren bis zu ihrer Emigration in die Vereinigten Staaten erlebt, wird Leben und Werk der politischen Theoretikerin maßgeblich beeinflussen. Und doch blieb ihre Zeit in Frankreich von der Forschung lange unbeachtet.

    Illustration: Hannah Arendt in Paris Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

  • Flucht und Philosophie

    Eine geistige Wahlverwandtschaft

    Was verbindet Hannah Arendt und Walter Benjamin über das Pariser Exil hinaus? Sigrid Weigel und Uta Staiger sprechen über Arendts und Benjamins gemeinsame Denkwege, überraschende Parallelen und darüber warum ihre Ideen heute aktueller sind denn je.

    Auf der Illustration ist Hannah Arendt und Walter Benjamin, beide in jungen Jahren zu sehen, im Hintergrund ist der Eiffelturm zu erkennen.  Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

Handeln als Freiheit

Vor 50 Jahren starb mit Hannah Arendt die wohl wichtigste Denkerin des 20. Jahrhunderts. Was ihr Denken heute so relevant macht und welche Rolle dabei Arendts Jahre im Exil spielen, verrät der Philosophie-Professor Thomas Meyer im Interview.

An illustration featuring Hannah Arendt's biography and several microphones in the foreground. Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

Die Banalität des Rauchens

Hannah Arendt rauchte – das zeigen viele berühmte Fotos. Katharina Holzmann geht der Frage nach, wie sehr dieses Ritual das Denken der Philosophin prägte.

Illustration: Hannah Arendt halb liegend mit rauchender Zigarette in der rechten Hand, daneben Fernsehturm. U-Bahn und Weltzeituhr in Berlin Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

  • Briefe

    Die vielen Freundschaften der Hannah Arendt

    In den Tausenden Briefen, die sie schrieb und erhielt, offenbart sich die Freundschaft als eine der großen und spürbaren Freuden im Leben von Hannah Arendt. Freundinnen und Freunde waren Zuflucht, Glück und Neubelebung.

    Die Illustration zeigt Hannah Arendt im Zentrum, umgeben von Händen und Briefen. Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

  • Eine unmögliche Beziehung

    Hannah Arendt und Martin Heidegger

    Kann man einem Menschen treu bleiben, der sich dem Nationalsozialismus angedient hat? Hannah Arendt tat es – und schrieb damit ein stilles Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte. Eine Beziehung, die Denken und Moral auf die Probe stellt.

    Illustration: Hannah Arendt und Martin Heidegger Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

Die Aktualität Hannah Arendts

Die beunruhigende Aktualität der Arbeiten Hannah Arendts ist notorisch. Das wird nirgendwo so deutlich wie in den 1951 erschienen drei Bänden zu „Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft“.

Illustration: Hannah Arendt und ihr Buch „The Origins of Totalitarianism“ Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel

Orte, Menschen und intellektuelle Wege

Zwischen Exil und Ankunft fand Hannah Arendt in New York nicht nur Zuflucht, sondern auch eine Bühne für ihr Denken. Ihre geistige Reise durch die Stadt, die zur Kulisse einiger ihrer einflussreichsten Werke werden sollte, führte sie von beengten Zimmern bis in Wohnungen mit Flussblick.

Illustration: Hannah Arendt in New York Illustration: © Eléonore Roedel Illustration: © Eléonore Roedel