Alles Liebe
Filmreihe

Ob Freundschaft, Verantwortung oder Loyalität – Liebe ist weitaus mehr als nur ein romantisches Gefühl. Über zwölf Monate hinweg zeichnet die Filmreihe ein facettenreiches Bild von Menschen, die zueinander finden und füreinander einstehen.

Goethe on Demand: Filmreihe „Alles Liebe“ (Schlüsselbild) – Die Grafik enthält vier Filmstills: 1. Drei Menschen umarmen sich; 2. Ein Mann und eine Frau küssen sich; 3. Ein Junge sitzt alleine auf einem umgeworfenen Sofa; 4. Ein Mann und eine Frau sitzen nebeneinander, sie trägt einen weißen Schleier © Salzgeber / Sehr Gute Filme / SiMa Film / DEFA-Stiftung, Herbert Kroiss, Manfred Damm

Von den großen Gesten zu den kleinen Momenten – kaum ein Film kommt ohne das Thema Liebe aus. Dabei ist Liebe weitaus mehr als ein romantisches Gefühl. Liebe bedeutet Hingabe, Vertrauen und Verantwortung.

Kriege, Krisen und politische Verwerfungen dominieren derzeit die Realität wie auch die Medien. Die Gesellschaft ist polarisiert wie nie, Hass und Hetze gehören zum medialen Alltag. Die Filmreihe Alles Liebe möchte den schlechten Nachrichten zumindest filmisch einen Lichtblick entgegenstellen und zeigt das schönste Gefühl der Welt in ganz unterschiedlichen Facetten – romantische Liebesgeschichten, unkonventionelle Beziehungsformen, Geschichten von Fürsorge, Freundschaft und Loyalität.

In einem Zeitraum von zwölf Monaten lässt uns die Filmreihe Alles Liebe an Liebes-Geschichten teilhaben und zeigt, wie Menschen über Trennendes hinweg zueinander finden und füreinander einstehen. Jeder Film ist einen Monat lang zu sehen: 12 Monate – 12 Filme!

August

Anima – Die Kleider meines Vaters

Regie: Uli Decker
Jahr: 2022
Genre: Drama
Länge: 99 Min.

Uli Decker verfilmt das Geheimnis ihres Vaters, der heimlich Frauenkleidung trug. Dabei verwebt die Regisseurin die Geschichte dieser ambivalenten Vaterfigur mit ihrer eigenen. Ein zarter, persönlicher Film über gesellschaftliche Konventionen und die Suche nach Identität.

Szene aus dem Film „Anima – Die Kleider meines Vaters“ Foto (Ausschnitt): © Flare Film / Privat archiv: Familie Decker Foto (Ausschnitt): © Flare Film / Privat archiv: Familie Decker

  • September

    Rohbau

    Regie: Tuna Kaptan
    Jahr: 2023
    Genre: Drama
    Länge: 86 Min.

    Bei einem Luxusbauprojekt stirbt ein illegal beschäftigter Arbeiter. Bauleiter Lutz vertuscht den Unfall, doch die Tochter des Verunglückten sucht verzweifelt nach ihrem Vater. Es entspinnt sich eine ambivalente Beziehung, die um Schuld, Verantwortung und unerwartete Nähe kreist.

    Szene aus dem Film „Rohbau“ Foto (Ausschnitt): © Ben Bernhard / Wood Water Films Foto (Ausschnitt): © Ben Bernhard / Wood Water Films

  • Oktober

    Jenseits der blauen Grenze

    Regie: Sarah Neumann
    Jahr: 2024
    Genre: Drama
    Länge: 105 Min.

    50 km schwimmend durch die Ostsee – auf diese Überschreitung der deutsch-deutschen Grenze lässt sich Hanna für ihren besten Freund Andreas ein. Das abenteuerliche Drama erzählt von einer engen Freundschaft unter dem Druck der harten Repressionen in der DDR.

    Szene aus dem Film „Jenseits der blauen Grenze“ Foto (Ausschnitt): © Jakob Fliedner Foto (Ausschnitt): © Jakob Fliedner

  • November

    Die Legende von Paul und Paula

    Regie: Heiner Carow
    Jahr: 1973
    Genre: Drama
    Länge: 105 Min.

    Paula ist eine alleinerziehende Mutter und verliebt sich in den unzufriedenen Politfunktionär Paul. Sie ist entschlossen ihr Glück zu finden, während Paul zunächst zögert. Der DEFA-Klassiker ist ein Plädoyer für das Recht auf individuelles Glück in einem sozialistischen Staat.

    Szene aus dem Film „Die Legende von Paul und Paula“ © DEFA-Stiftung/Herbert Kroiss, Manfred Damm © DEFA-Stiftung/Herbert Kroiss, Manfred Damm

  • Dezember

    Happy

    Regie: Carolin Genreith
    Jahr: 2016
    Genre: Dokumentarfilm
    Länge: 89 Min.

    Um seiner Einsamkeit zu entkommen, reist Dieter Genreith Jahr für Jahr nach Thailand. Dort hat er Tukta kennengelernt, die etwa so alt ist wie Carolin, Dieters Tochter. In ihrem sehr persönlichen Dokumentarfilm versucht die Regisseurin das neue Leben ihres Vaters zu verstehen.

    Szene aus dem Film „Happy“ Foto (Ausschnitt): © CORSO Film- und Fernsehproduktion Foto (Ausschnitt): © CORSO Film- und Fernsehproduktion