Nürtingen

„Nahaufnahme“ in Nürtingen: Gestern Morgen ist unsere Kollegin Aditi Guha von der Times of India im Schwabenland eingetroffen. Zwar war sie noch etwas gerädert vom langen Flug – aber dennoch vom ersten Moment an begeistert von Nürtingen. Von Jürgen Gerrmann

Es ist schon interessant, was Menschen als Erstes auffällt, wenn sie wo hinkommen, wo sie zuvor noch nie waren. Bei Aditis Anflug über dem mittleren Neckar waren es die roten Ziegeldächer, wie es sie daheim am Hugli nicht gibt. „Wer unterhält denn eure Straßen?“, lautete die erste Frage auf dem Weg vom Flughafen in die Hölderlinstadt. Asphalt-Trassen fast ohne Schlaglöcher – in Indien kann man sich das kaum vorstellen.

Den ersten Besuch in der Redaktion, wo sie ab Montag im Rahmen des vom Goethe- Institut initiierten Journalistenaustauschs arbeiten wird, hat Aditi schon hinter sich. Für jeden aus unserem Team gab es ein kleines hölzernes Pferdchen – eine traditionelle Handarbeit aus Bengalen, dessen Hauptstadt Kalkutta ist. Diese Geste hat uns alle sehr gefreut. Überhaupt ist es schön, dass Aditi nun vier Wochen bei uns ist und über Nürtingen und sein Umland berichten wird. Wir sind schon sehr gespannt, wie sie Schwabens Land und Leute mit indischen Augen erlebt. Und wir hoffen, dass sie in Nürtingen ebenso mit offenen Armen und offenen Herzen willkommen geheißen wird wie im Januar der Mann vom Neckar am Ganges (korrekter gesagt: Hugli). Heute kurz vor Mittag hat Aditi übrigens ihren ersten Termin. Sie startet gleich mit einem Highlight – dem Nürtinger Wochenmarkt.